Ich kann in der Hinsicht in erster Linie eher subjektiv sprechen, doch das größte Problem beim Outing bzgl. Transsxualität ist nicht etwa die Gesellschaft, sondern die betreffende Person selbst.
Natürlich ist es so, dass nicht alles so einfach ist, wie sich das anhört, denn je nach sozialem Umfeld kann ein Outing schon einen großen Cut bzw. große Veränderungen bedeuten.
Bei mir war es damals so, dass meine damalige Frau gesagt hat, dass sie auf Männer und NICHT auf Frauen steht, was aber für mich absolut nachvollziehbar war und schlussendlich wir uns im Guten trennten und heute so etwas wie beste Freundinnen sind.
Je nach lokaler Situation ist es natürlich sinnvoll, dass man wegzieht. Dies verringert des Gequatsche von Nachbarn doch erheblich.
Klar gab es auch bei mir Probleme mit meinen Eltern, doch da ich da eh nicht so die emotionale Bindung habe, fällt es mir nicht schwer, auch mal Kontakte für längere Zeit zu pausieren, sofern diese der Meinung sind, mit nicht zu akzeptieren oder entsprechend zu provozieren.
Genrell sei aber gesagt, dass es gegenüber der Gesellschaft immer gewisse Aufälligkeiten (Körpergröße, Adamsapfel, breites Kreuz / Schultern, maskluine Gesichtszüge gibt), welche andere stutzig machen.
Je nachdem, wie auffällig der "Rest" und das generelle Auftreten ist, kommen andere da schon drauf, dass es da eine Vergangenheit gibt.
Hier spielt die richtige Kleidungswahl und ebenso die Intensität des Makeups eine nicht ganz unwesentliche Rolle.
Denn wenn ich mich in der Öffentlichkeit mit nem kurzen Ledermini und einem Makeup bewegen würde, als wenn ich gerade im Kindergarten aus nem Malclub ausgebüchst wäre, dann bräuchte ich mich nicht zu wundern, wenn ich eine gewisse (unerwünschte) Aufmerksamkeit bekomme.
Statt dessen lieber elegant und modisch bewegen - ist viel schöner und ich gehe mehr oder weniger in der Masse unter. So in etwa wie auf dem Bild ...
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