Du liegst falsch, wenn Du eine Hetz-oder Desinformationskampagne bzgl. oder gegen Trans vermutest.
Ich habe das Thema hier lediglich eingebracht, weil ich ehrlich gesagt überascht war, dass es Menschen gibt, welche den Weg wieder zurück gehen.
Um so mehr war ich allerdings auch erstaunt darüber, wie sich in diversen Reddit-Gruppen ausgetauscht wird, wie man Psychologen austrickst und wie man den Weg abkürzen muss.
Ich bin weder homo-noch transphob - doch finde ich, dass Transsexualität weder eine Modeerscheinung, noch ein medialer Hype oder Gegenstand für Politiker sein sollte, welche sich damit profilieren wollen.
Natürlich beschäftigen mich Fragen wie "was veranlasst einen beispielsweise 55 jährigen Mann mit Frau und Kindern dazu, ein Outing als Frau zu machen?" und/oder "was erhofft sich die betroffene Person durch diesen Schritt?".
Aber diese Fragen tun hier nur bedingt etwas zu Sache.
Aufregen kann ich mich lediglich an bisherigen Argumentationen der Politik und der Medien, nach welchen die bisherigen Gesetze ja so schlimm und menschenunwürdig waren.
Da ich selbst als Betroffene genau diesen Weg vor sehr vielen Jahren gegangen bin, kann ich nicht bestätigen, dass mir die Fragen von Gutachtern unangenehm waren oder ich diese als zu intim und menschenunwürdig empfand.
Ich finde es gut, wichtig und ebenso richtig, dass sich unsere Gesellschaft zu diesem Thema öffnet.
Auf der anderen Seite sollte dieser allerdigns auch bewusst sein, dass die Folgen dieses Weges teils unumkehrbar sind.
Sicher kann man einer Transfrau auch wieder Testosteron geben oder bei einem Transmann auch wieder Östrogene. Doch die bis dahin eingestzen kröperlichen Veränderungen kann man nur schwer oder teils auch gar nicht beseitigen.
Ich finde, dass diese Betrachtung eher dazu dienen soll, dem Thema Transsexualität bewusster und ebenso mündiger gegenüber zu treten - und dies nicht nur als Betroffene, sondern ebenso in Gesamtheit als Gesellschaft.